Wird im Sommer grilliert, kommt niemand zu kurz. Nicht diejenigen, die Fleisch essen. Nicht die Vegetarier und auch nicht die Veganer. Die Nahrungsmittel, die zu der jeweiligen Ernährungsweise passen, werden immer vielfältiger. So auch jene für Veganer. Für wen es einfach und schnell sein muss, legt ein fleischloses Burgerpatty auf den Grill und belegt den Hamburger nach eigenem Gusto. Kreativer wird es mit Gemüsespiessen. Ob diese nun rein aus Gemüse bestehen oder sie mit Tofu angereichert werden: Jeder kann sie gestalten, wie er gerade mag. Doch welches Gemüse eignet sich besonders gut für ein Spiessli?
In Würfel geschnitten lässt sich die Zucchetti super aufspiessen. Das Gemüse, das mit dem Kürbis verwandt ist, lieben die Schweizerinnen und Schweizer. Die Zucchetti sollten während drei bis fünf Minuten grilliert werden.
Natürlich kann man den Zuckermais von hinten und vorne einmal «aufspiessen» und die einzelnen Reihen abnagen. Doch auch auf einem Spiessli, aufgereiht mit anderem Gemüse, funktioniert der vorgekochte Mais. Dazu den Kolben einfach in Scheiben schneiden.
Die Zwiebel schälen und grosszügig in Stücke oder breite Scheiben schneiden. So lässt sie sich ganz einfach aufspiessen. Wem der Geschmack roh zu kräftig ist, soll der gebratenen Version dennoch eine Chance geben. Das Aroma ist am Schluss schon fast süsslich.
Grün, gelb, rot, klein oder gross: Peperoni gibt es in verschiedenen Ausführungen. Für ein Gemüsespiessli eignen sich alle. Mit einer Peperoni geht man bei Gästen auch auf Nummer sicher. Auf dem Grill braucht die Peperoni ungefähr drei bis fünf Minuten, wenn man sie in 0.5 cm dicke Scheibe schneidet.
Wer nicht nur am Geschmack seines Spiesslis interessiert ist, sondern auch an dessen Aussehen, kann sich einfach kleine Guetzliformen zur Hilfe holen. Das Rüebli wird in Scheiben geschnitten und die einzelnen Stücke mit einem Förmchen ausgestochen. Mit den Resten kann der erste Hunger gestillt werden, bis der Grill parat ist. Auf dem Grill kann man die Rüebli dann ruhig bis zu acht Minuten lassen, je nachdem wie knackig man sie mag.
Bevor der Kohlrabi aufgespiesst wird, muss er geputzt, geschält, dann halbiert und in Stücke geschnitten werden. Als idealer Spiess-Nachbar dient ein Apfel. Vermischt man dann noch ein wenig Öl mit Zimt und bestreicht das Spiessli damit, bringt das Ganze eine süssliche Note auf den Grillteller. Die Kohlrabi-Apfelspiessli sollte man während rund vier Minuten pro Seite heiss grillieren und danach während etwa acht Minuten pro Seite am Rand des Rosts weitergaren lassen.
Damit das Gemüse auf dem Grill perfekt wird, lohnt es sich hier (und auch bei anderem Gemüse, das relativ hart ist) es kurz zu blanchieren. Broccoli kann in seine Röschen aufgeteilt und dann so am Spiess auf dem Rost zu grilliert werden.
All diese Gemüse-Variationen kann man anschliessend entweder direkt ab Spiess essen oder aber man zaubert daraus einen Grillgemüse-Salat.
Eine ebenfalls vegane Alternative ist die Süsskartoffel. Dafür legt man eine ganze, in Alufolie eingewickelte Süsskartoffel auf den Rost und lässt sie dort ungefähr 15 Minuten garen, bis sie schön weich ist. Verfügt der Grill über einen Deckel, dann hilft es, ihn während des Garvorgangs zu schliessen.
Gemüse, das relativ viel Wasser enthält (zum Beispiel die Zucchetti), sollten nicht zu lange grilliert werden, sonst werden sie zerkocht. Am besten bepinselt man dieses Gemüse mit ein bisschen Öl. So verdunstet weniger Wasser.
Die ideale Grilltemperatur für Gemüse liegt zwischen 160 und 175°C.
Am besten kombiniert man Gemüse, das ähnlich lange auf dem Grill sein muss. Zum Beispiel Peperoni mit Zucchetti oder Kohlrabi mit Rüebli.
Kreativer wird es mit Gemüsespiessen. Ob diese nun rein aus Gemüse bestehen oder sie mit Tofu angereichert werden: Jeder kann sie gestalten, wie er gerade mag. Gemüsesorten, die sich gut aufspiessen lassen, sind Zucchetti, Mais, Zwiebeln, Peperoni oder auch Pilze. Schneller geht es, wenn man festes Gemüse wie Maiskolben, Karotten oder Kohlrabi kurz vorkocht. Das Ganze kann man anschliessend entweder direkt ab dem Spiess essen oder aber man zaubert daraus einen Grillgemüse-Salat.