Bei höherer Temperatur und bei Licht sind die Pflanzen stoffwechselaktiver, was schnelleres Welken und verstärkten Vitaminabbau bedeutet. Zu lange gelagertes Gemüse kann faulen oder zu schimmeln beginnen. Verfaultes Gemüse ist verdorben und nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Wie bei den Früchten gibt es auch Gemüsesorten, die das Gas Ethylen ausscheiden beziehungsweise empfindlich gegenüber Ethylen reagieren. So wird zum Beispiel Weisskohl gelb oder Karotten werden bitter bei der gemeinsamen Lagerung mit Äpfeln. Unter den Gemüsesorten scheiden Tomaten am meisten Ethylen aus. Tomaten sollten deshalb generell nicht zusammen mit anderem ethylenempfindlichem Gemüse wie Blumenkohl, Broccoli, Gurken, Kartoffeln, Lauch, Peperoni oder Rosenkohl aufbewahrt werden.
Bei einigen Gemüsesorten treten bei zu niedrigen Temperaturen Kälteschäden auf. Besonders kälteempfindliches Gemüse wie Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Peperoni oder Tomaten sollte man deshalb im Vorratsraum oder im Keller aufbewahren.
Fast alle Gemüse eignen sich zum Einfrieren. Vorgängiges Blanchieren hilf, dass Farbe, Geschmack und Vitamine auch über längere Zeit erhalten bleiben. Das Gemüse zum Blanchieren für 1 bis 3 Minuten in kochendem Wasser erhitzen und in Eiswasser abschrecken.
Kartoffeln in Plastikbeuteln sollten zu Hause auspackt und luftig, dunkel sowie kühl gelagert werden. Die optimale Lagertemperatur beträgt 4° bis 6° C.
Kartoffeln, die nicht lichtgeschützt gelagert werden, bilden grüne Stellen, in denen sich das Pflanzengift Solanin anreichert. Dies kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Deshalb sollte man grüne Stellen stets grosszügig ausschneiden.