Der Wein der Nero d’Avola: Das Anbaugebiet der Rebsorte
Die auch als Calabrese oder Calabrese d’Avola bezeichnete Sorte braucht viel Wärme und wird deshalb häufig bodennah erzogen. Früher wurde sie im südfranzösischen Languedoc und in verschiedenen Regionen Italiens als Färbertraube eingesetzt.
Die Nero d’Avola ist die am häufigsten kultivierte Sorte auf Sizilien. Die hochwertige Rebsorte wird vermehrt reinsortig ausgebaut und ergibt farbintensive, alkoholstarke Weine, die sich für den Holzausbau sehr gut eignen. In Sizilien beträgt die Anbaufläche der roten Traube stolze 14'000 Hektar: Neben diesem Hauptgebiet gibt es unter anderem in der Schweiz kleinere Bestände der Nero d’Avola.
Was ist das Besondere an der Nero d’Avola?
Die Nero d’Avola-Rebsorte wird vorzugsweise zur
Herstellung rustikaler Tafelweine verwendet – meist fliesst sie in die Entstehung vollmundiger Sorten wie
Cabernet Sauvignon und
Merlot ein. Es gibt jedoch auch Weine, die ausschliesslich aus der Rebsorte Nero d’Avola gewonnen werden. Diese werden auch als sortenreine Weine bezeichnet.
Der Nero d’Avola ist ein Wein, der besonders an seiner aussergewöhnlich dunklen Farbe zu erkennen ist. Doch neben der Farbintensität überzeugen Nero d’Avola-Weine auch durch ihren vollmundigen, intensiven und samtigen Geschmack. Die enthaltene Säure sorgt währenddessen dafür, dass der Wein nicht als zu schwer empfunden wird.
Die Geschmacksintensität ist den sonnengereiften Trauben zuzuschreiben, die besonders reich an Tanninen sind. Durch die kräftige, temperamentvolle Note passt der Wein besonders gut zu würzigen, herzhaften Gerichten wie Pizza.