Brunello di Montalcino ist einer der international gesuchtesten Rotweine Italiens. Er wird sortenrein aus einer Spielart der Sangiovese-Traube, die 'Sangiovese Grosso' oder Brunello genannt wird, gekeltert. Der Brunello wird erst ab dem 1. Januar im sechsten auf die Ernte folgenden Jahres für den offiziellen Handel freigegeben, er muss mindestens zwei Jahre in Eichenfässern ausgebaut sein und mindestens vier Monate Flaschenreife haben. Da die Brunelloerzeuger auch die Möglichkeit haben, ihren Brunello als Rosso di Montalcino zu verkaufen, finden sich in schlechteren Jahrgängen (wie etwa 1992 oder 2002) die Brunellotrauben zumeist im Rosso di Montalcino wieder. Im Jahr 1960 betrug die für den Brunello bestockte Fläche lediglich 63 ha und es gab elf abfüllende Betriebe. Später wurde die Herstellung des Brunello di Montalcino Gemeingut in Montalcino, wodurch es vielen kleinen wie auch großen Betrieben ermöglicht wurde, diese Köstlichkeit zu keltern. Heute sind es mehr als 200 Weingüter, die über 1800 ha eingetragener Weinberge verfügen.