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Amarone: Der Rotwein mit dem gewissen Etwas
Der Amarone-Wein ist als einer der intensivsten, hochwertigsten Rotweine weltweit bekannt – es handelt sich um einen schweren Tropfen. Der Name des edlen Getränks leitet sich von dem italienischen Wort «amaro» ab, was übersetzt «bitter» bedeutet. Seinen Ursprung hat der Amaro-Wein in der italienischen Weinregion Venetien. Doch eigentlich sollte es diese italienische Wein-Spezialität gar nicht geben; der Amarone ist aus einem Zufall heraus entstanden.

Amarone: Rebsorten und Herstellung
Amarone wird aus getrockneten Trauben hergestellt – verwendet werden die Rebsorten Rondinella, Corvina und Molinara. Das Trocknen der Trauben wird auch Appassimento genannt: Trauben, die im September geerntet wurden, werden rund drei bis fünf Monate lang auf speziellen Holzgittern oder Strohmatten gelagert, damit sie gut eintrocknen können. Während dieses Prozesses werden sie in regelmässigen Abständen gewendet und kontrolliert – schlechte Trauben werden aussortiert. Durch das Trocknen verlieren die Amarone-Trauben einen Grossteil ihrer Flüssigkeit. Dies hat wiederum zur Folge, dass sich die in den Trauben enthaltenen Aromen konzentrieren.
Ist der Vorgang des Trocknens abgeschlossen, folgen die Schritte des Kelterns und Einmaischens. Es dauert rund drei Wochen, bis die alkoholische Gärung beginnt, und noch einmal circa 45 Tage, bis diese abgeschlossen ist. In diesem Stadium hat der Amarone einen hohen Zuckeranteil, was zu einem ebenfalls hohen Alkoholanteil von rund 15 Prozent führt. Der Alkoholgehalt von Amarone-Weinen schwankt meist zwischen 14 und 16 Prozent.
Jetzt ist es Zeit für die Reife. Amarone wird mindestens zwei Jahre lang in Eichenfässern gelagert. Manch ein Amarone-Wein reift sogar bis zu acht Jahre.
Amarone: Der Wein entstand durch Zufall
Der kräftige Rotwein aus dem Weinanbaugebiet Valpolicella in Venetien lässt die Herzen der Weinkenner höherschlagen. Hier lesen Sie mehr über den charakterstarken Rotwein, seine Herstellung und darüber, was ihn ausmacht.

Amarone della Valpolicella: Der Charakter
Der Amarone ist ein schwerer Rotwein, der intensiv und vielschichtig im Geschmack ist. Besonders zeichnet er sich durch seine angenehme Süsse und den Geschmack nach Fassholz aus. Auch Aromen von überreifen Früchten sind deutlich herauszuschmecken. Mit Recht gilt der Amarone della Valpolicella als einer der beliebtesten italienischen Spitzenweine. Reich an Tanninen und Fruchtaromen, wird der Amarone oft als «opulent» oder «üppig» beschrieben. Der Amarone della Valpolicella ähnelt aufgrund seiner leicht cremigen Konsistenz und des intensiven Geschmacks spanischem Sherry.