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Mont-sur-Rolle
Die an Grand-Cru-Lagen reiche Weingemeinde Mont-sur-Rolle ist Teil des renommierten Côte-Anbaugebiets. Zwischen Genfer See und Juragebirge gedeihen vornehmlich weisse Trauben. Die Spezialität der Region sind fruchtbetonte Chasselas von ausgewogenem Charakter. Aber auch rote Cuvées erfreuen sich grosser Beliebtheit.

Anbaugebiet des Mont-sur-Rolle-Weins
Mont-sur-Rolle ist eine Appellation der Waadter Weinbauregion La Côte. Sie ist nach der oberhalb des Ortes Rolle liegenden Gemeinde benannt. Die Rebflächen der Gemeinde Mont-sur-Rolle erstrecken sich vom Ufer des Genfer Sees bis zum Fuss des Juragebirges und umfassen etwa 250 Hektar. Sie nehmen mehrere Berghänge der Côte ein und liegen auch an den Ausläufern des Juras in einer Höhe von 400 bis 600 Metern. Die Anbauregion ist reich an Spitzenlagen. Circa 83 Prozent der Rebflächen sind als Grand Cru klassifiziert. Insbesondere den dominierenden weissen Trauben verhelfen die ausgezeichneten Terroirs zu einem unverkennbaren Ausdruck.
Steinige Untergründe, Böden mit einem hohen Lehmanteil, Molassesedimente und Schwemmböden des früheren Rhône-Gletschers kennzeichnen die Terroirs und verleihen einem Mont-sur-Rolle-Wein einen besonderen Charakter. Bewaldete Hänge sowie der thermische Einfluss des Genfer Sees, an dem oft warme Winde aufkommen, sorgen für ein geschütztes, mildes Klima. Das wirkt sich auf die Reife der weissen und roten Trauben äusserst günstig aus.
Die Geschichte des Anbaugebietes Mont-sur-Rolle reicht bis ins 7. Jahrhundert nach Christus zurück. Zu dieser Zeit bauten Mönche aus dem Burgund erstmals Reben an, darunter die Rebsorte, die den Ruhm des Anbaugebiets begründete: Chasselas. Nahezu 70 Prozent der Rebflächen von Mont-sur-Rolle sind heute mit der weissen Traube bestockt. Nach mehreren wechselnden Regentschaften eroberte Bern 1536 die damals „Mont-le-Grand“ genannte Gemeinde. Mit dem Ende des Ancien Régime wurde sie 1798 Teil der Helvetischen Republik. Noch heute prägen die ab dem 17. Jahrhundert errichteten Weingüter das Erscheinungsbild des Ortes.